Einfamilienhaus im amerikanischen Stil – Heilbronn

Aufgabenstellung:

Eine amerikabegeisterte, junge Familie träumte von einem Haus im New England Style. Zur Verfügung stand ein wunderschönes Grundstück mit altem, gewachsenem Obstgarten am Rande eines Dorfkernes. Ein altes nicht mehr sanierungsfähiges Bestandsgebäude musste abgebrochen werden. Der darunterliegende urige Gewölbekeller sollte erhalten und als Keller, in den neu zu errichtenden Holzbau integriert werden. Da dieser statisch nicht belastet werden durfte, musste die Bodenplatte des neuen Holzhauses auf entsprechenden Fundamenten ruhend den Gewölbekeller freitragend überspannen. Das Innere des Hauses sollte genügend Raum für eine vierköpfige Familie bieten und zudem eine kleine Einliegerwohnung enthalten.

Ausstattung:

Mit einer sich über die gesamte Hauslänge erstreckenden überdachten Veranda auf der Gartenseite, einer zentral gelegenen Gaube mit Satteldach und einer klassischen in Amerika unter dem Namen Porch bekannten Eingangsüberdachung greift das Holzhaus einige der typischen Elemente des New England Style auf.

Die Fassade ist mit einer hinterlüfteten, deckend weiß gestrichenen, Keilstülpschalung aus Fichtenholz verkleidet. Gebäudekanten, Tür- und Fensterleibungen werden durch Leibungsbretter besonders betont und geben dem Gebäude zusammen mit den übrigen bereits genannten Stilmitteln seinen typisch amerikanischen Charakter.

Die Innenwände des Hauses sind ganz im Sinne des ökologischen Bauens mit Sumpfkalkfarbe gestrichen und empfangen den Besucher in hellen, warmen Pastelltönen. Ein Massivholzdielenboden in Eiche ist mit weißen Landhaustüren kombiniert.

Der Weg ins Dachgeschoß führt über eine Holzwangentreppe mit Tritten und Handlauf aus massiver Eiche. Wangen und Stäbe sind weiß lackiert.

Technisches Herzstück des in Holzständerkonstruktion errichteten und mit Thermohanf gedämmten KfW-55 Hauses ist eine Erdwärmepumpe mit Tiefenbohrung. Ergänzt wird diese durch ein Fortluftmodul mit Wärmerückgewinnung für die kontrollierte Wohnungslüftung wobei die Zuluftführung dezentral erfolgt. Die wiedergewonnene Energie wird zur Vorerwärmung des Solekreislaufes genutzt.