23.09.2019
Energie, Sanierung

Holzbau – ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz

Bäume spielen eine entscheidende Rolle im Kohlenstoffkreislauf. Während ihres Wachstums nehmen sie Wasser und Nährstoffe aus dem Boden auf und entziehen der Luft Kohlendioxid (CO2). Durch die Photosynthese wird das CO2 in Sauerstoff und Kohlenstoff umgewandelt. Der Sauerstoff wird an die Atmosphäre abgegeben, während der Kohlenstoff dauerhaft im Holz gespeichert bleibt.

Pro Kubikmeter Holz werden ca. 0,9 Tonnen CO2 gebunden. Dies macht Holz zu einem einzigartigen Baustoff, der sowohl als CO2-Speicher fungiert als auch einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasen leistet.

Holz als Baustoff: ein aktiver Klimaschützer

Die Herstellung traditioneller Baustoffe wie Zement, Stahl oder Kunststoff führt zu erheblichen CO2-Emissionen. Im Vergleich dazu hat Holz als Baustoff eine nahezu klimaneutrale Bilanz. Es wird nicht nur als CO2-Speicher genutzt, sondern trägt aktiv zur Verringerung der CO2-Emissionen bei. Jeder Kubikmeter Holz, der herkömmliche Materialien ersetzt, reduziert den CO2-Ausstoß um etwa 1,1 Tonnen CO2.

Addiert man die CO2-Bindung im Holz selbst, ergibt sich eine Gesamtbilanz von etwa 2 Tonnen CO2 pro Kubikmeter Holz. Diese Einsparung erfolgt durch die Bindung von Kohlenstoff im Holz und die Reduktion der Emissionen, die bei der Herstellung von traditionellen Baustoffen anfallen.

Die Langfristigkeit der CO2-Speicherung

Die CO2-Speicherung von Holz zieht sich über seine gesamte Lebensdauer. Wird das Holz in einem Gebäude verbaut, bleibt der gespeicherte Kohlenstoff für viele Jahre oder sogar Jahrhunderte im Holz gebunden. Diese Langfristigkeit der CO2-Speicherung ist ein wichtiger Vorteil des Holzbaus im Vergleich zu anderen Materialien.

Zudem sorgt die nachhaltige Forstwirtschaft dafür, dass ständig neue Bäume gepflanzt werden, die wiederum CO2 aufnehmen. Dies schafft einen kontinuierlichen Kreislauf, bei dem immer wieder CO2 aus der Atmosphäre entzogen wird. Dieser geschlossene Prozess macht Holz zu einem besonders umweltfreundlichen Baustoff.

Nachhaltigkeit durch Forstwirtschaft

Durch die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern wird sichergestellt, dass neue Bäume nachwachsen, die erneut CO2 aus der Luft binden. Diese Wälder werden nicht nur als Ressource für Holz genutzt, sondern leisten auch einen kontinuierlichen Beitrag zum Klimaschutz.

Die moderne Forstwirtschaft sorgt dafür, dass die Wälder als CO2-Speicher erhalten bleiben und gleichzeitig als Lebensraum für zahlreiche Pflanzen und Tiere dienen. Durch den verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen wird die CO2-Bindung über Jahre hinweg sichergestellt, was den Holzbau zu einer umweltfreundlichen und zukunftsfähigen Wahl macht.

Holzbau als Schlüssel zur Klimaneutralität

Der zunehmende Anteil von Holz im Bauwesen unterstützt das Ziel, die Klimaneutralität zu erreichen. Durch die Verwendung von Holz als Baustoff werden nicht nur die CO2-Emissionen reduziert, auch der energiebedingte CO2-Ausstoß in der Bauindustrie wird verringert.

Die steigende Nachfrage nach Holz im Bauwesen fördert die Entwicklung von nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und trägt dazu bei, dass weniger energieintensive Baustoffe wie Zement und Stahl verwendet werden. Holzbau kann somit eine bedeutende Rolle auf dem Weg zu einer klimafreundlicheren Bauindustrie spielen.

Holzbau und die Reduzierung des grauen CO2

Holz reduziert auch das sogenannte graue CO2 – dem CO2, das während der Herstellung, des Transports und der Entsorgung von Baustoffen entsteht. Holz hat einen deutlich geringeren grauen CO2-Fußabdruck als viele andere Materialien, da es ein nachwachsender Rohstoff ist und relativ wenig Energie für seine Verarbeitung benötigt.

Die Verwendung von Holz in der Bauindustrie hilft, den CO2-Ausstoß der gesamten Branche signifikant zu reduzieren. Dies ist besonders wichtig, um die Klimaziele der Zukunft zu erreichen.

Holzbau ist aktiver Klimaschutz

Holzbau ist ein essenzieller Bestandteil im Kampf gegen den Klimawandel. Durch die CO2-Speicherung im Holz und die Reduktion von Emissionen in der Bauindustrie trägt der Holzbau aktiv zur Klimaneutralität bei. Jeder Kubikmeter Holz, der als Baustoff verwendet wird, leistet einen wertvollen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes und ist ein Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft.

Holzbau ist damit nicht nur ein umweltfreundlicher Baustoff, sondern ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.

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Waldweg mit aufgestapelten Baumstämmen.
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